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Die von mir sehr geschätzte Angelika Eder rief auf zur Blogparade zum Thema „Ehrlich verkaufen“ und hatte mich explizit dazu eingeladen – ebenso wie zahlreiche ausgewiesene Verkaufsexperten. Ich bin die Frau fürs Selbstbewusstsein®, Coach, Rednerin und Buchautorin ….dachte ich mir…..aber Verkaufsthemen!? Im ersten Moment zweifelte ich daran, dass ich dafür die Richtige sei. Aber Frau Eder wird sich ja etwas dabei gedacht haben, mich dabeihaben zu wollen…dachte ich mir, also sag nicht gleich ab, Bettina.
Vieles ist schon geschrieben worden zum Thema – darüber, dass nur ehrliches Verkaufen langfristige Kundenbindung ergibt, dass ehrliches Verkaufen den seriösen vom Tschakka Verkäufer unterscheidet etc.
Ich komm Ihnen jetzt mal mit ganz und gar egoistischen Argumenten. Und mit meinem Geburtstag am 17.Februar 2015. Aber von vorne:
In den letzten Monaten habe ich meine Webseite komplett erneuert – es wurde Zeit nach 13 Jahren. Parallel dazu betreute ich im Sommer meinen absoluten Traumkunden: Die Wesertherme aus Bad Karlshafen, ein mittelständisches Unternehmen, dessen 8-köpfige Führungscrew mehr Selbstbewusstsein und Eigenverantwortung wollte. Wir arbeiteten ein halbes Jahr zusammen in verschiedenen Workshops und Einzelcoachings. Dieser Auftrag war einfach ein Traum:

  • Exzellentes Briefing vom Geschäftsführer mit gleichzeitig kompletter Freiheit für mich in der Entscheidung über Maßnahmen bzw. Einzelschritte und Inhalte.
  • Sehr wißbegierige und offene Führungskräfte, denen ich schon vor Beginn Löcher in den Bauch fragen konnte und die mir schon im Vorfeld viel erzählten.
  • Ein sehr ansehnlicher Tagessatz.
  • Bodenständige, „hemdsärmelige“ und sehr unterschiedliche Persönlichkeiten.
  • Sicht- und spürbare Erfolge bereits nach den ersten 2 von 6 Tagen!

Schnell wurde mir klar: Ich möchte nur noch „Weserthermler“ als Kunden! Ich habe keine Lust mehr auf faule Kompromisse. Ich habe keine Lust mehr auf …

  • Kunden, die von mir etwas ganz anderes wollen als das, was offensichtlich nötig und richtig wäre.
  • Kunden, die mich als verlängerten Arm von sich selbst instrumentalisieren wollen („Sagen Sie denen mal, dass sie sich nicht so anstellen sollen …und den Meier müssen Sie mal ein bisschen an die kurze Leine nehmen!“)
  • Teilnehmer, die keine rechte Lust auf unsere Arbeit haben, die geschickt wurden, lustlos, übersättigt oder genervt von Workshops sind.
  • Kunden, die eine Zugfahrt 2.Klasse für mich als ausreichend betrachten.
  • Kunden, die Tagessätze anbieten, die sogar von Nonprofit Organisationen oder Universitäten getoppt werden.
  • Kunden, die nicht verstehen wollen, dass ich nach 3 Seminartagen abends um 19 Uhr nicht mehr 500 km fahren, sondern noch eine weitere Übernachtung möchte.
  • Kunden, die nur das restliche Jahresbudget noch loswerden wollen und sagen: „Ach, dann machen Sie doch ein bisschen was über Kommunikation, das passt doch irgendwie immer.“

Ich könnte die Liste noch lange fortsetzen. Nein, ich bin weder undankbar, nörgelig noch überkritisch. Aber ich bin anspruchsvoll, erfahren, wählerisch und selbstbewusst. Und ich weiß, was gewährleistet sein muss, damit ich wirklich gut arbeiten und exzellente Ergebnisse und Erfolge abliefern kann.
Mit diesem Traumkunden im Kopf fiel es mir dann sehr leicht, meine neue Webseite zu texten. Ich habe ihn quasi direkt angetextet. Was braucht er? Welche Sprache spricht er? Wo liegen seine Bedürfnisse bzw. Nöte? Was kann ich ihm bieten?
Und …jetzt kommen wir endlich zum „ehrlichen Verkaufen“:
Was erwarte ich von ihm? Jaha, richtig gelesen! Ich erwarte von meinen Wunschkunden einiges! Schließlich gebe ich dem Kunden auch sehr viel: 23 Jahre Berufserfahrung, Leidenschaft und ein inneres Brennen für mein Thema „Selbstbewusstsein“, fundiertes Wissen, exzellente Ausbildung, außergewöhnlichen Einsatz und wirklich passgenaue Angebote. Und da wir auf Augenhöhe sind, erfüllt eben mein Wunschkunde wiederum meine Ansprüche an ihn. Und deshalb war mir die ungewöhnliche Rubrik „Warum Sie“ so wichtig. Damit die Richtigen mich finden und ansprechen. Damit die anderen sich erst gar nicht melden. Die sich dadurch – ebenso wie mir – Zeit und Nerven sparen. Damit meine Kunden auch wirklich mitmachen und nicht nur Kunststückchen von mir vorgeführt haben wollen. Damit wir zusammen wirklich nachhaltig Erfolg haben. Und damit wir beide richtig viel Freude an der Zusammenarbeit haben!

Ach ja: Und am 17.Februar 2015 werde ich 50 und ich deshalb darf ich mir was wünschen. Und einer der wichtigsten Wünsche:
Ich will nur noch mit Wunschkunden arbeiten! Keine faulen Kompromisse mehr, keine halbherzigen Zusagen, nur um Geld zu verdienen, keine Zeit-, Nerven- und Kompetenzverschwendung mehr. Nur noch Wunschkunden, die mit mir glücklich sind und ich mit ihnen.
Also, liebe Wunschkunden àla Wesertherme oder Bäckerin – ich freu mich auf Sie!
Und Sie, lieber Leser und liebe Leserin: verkaufen Sie ehrlich und tun Sie damit sich selbst und dem Kunden viel Gutes damit!
Das bringt Freude, Erfolg und Leichtigkeit.

Leichtigkeit 1