Ich finde es wunderbar, dass dieser Liebster Blog Award immer wieder neu zum Leben erweckt wird!

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Ich durfte bereits Antworten auf die ganz unterschiedlichen Fragen von Nicole Gugger und später dann von Maren Martschenko geben. Heute nun sind die Antworten dran auf die wiederum völlig anderen Fragen meines geschätzten Kollegen und Netzwerkpartners Markus Väth an der Reihe! Sie werden sehen: Ich antworte nicht auf alle Fragen von Markus – eh ich schwafle oder allgemeinplatze, halte ich lieber den Mund! :-)

1.Haben Sie eine Blogging-Strategie?

Immer und immer wieder – nein, stimmt nicht, eher hin und wieder nehme ich es mir vor, jetzt doch bitte mal vernünftig, strategisch, geplant und kompetent vorzugehen beim Bloggen. So nen richtigen Redaktionsplan aufzustellen, am besten schon im Januar fürs ganze Jahr. Und so. Und ich werde es mir weiterhin immer mal wieder vornehmen. Um es dann doch nicht zu tun. Weil ich das nicht bin. Meine Stärke liegt einfach im Intuitiven, Spontanen, meist emotional angestoßenen Bloggen. Wenn ich im Coaching etwas Bemerkenswertes erlebt habe, wenn ich mich gerade selbst mit einer Frage stark beschäftige, wenn ich mich dolle aufregen muss oder freuen darf über etwas – dann blogge ich. Und das ist gottlob oft genug.

2. Nach welchen Kriterien entscheiden Sie, ob Sie ein Blog abonnieren?
  • Mir ist für den allerersten Blick die Optik wichtig – ich möchte da gerne hingucken und reinlesen. Es gibt inhaltlich sicher spannende Blogs, die aber entweder schrecklich unruhig mit -zig kleinen Teilchen auf der Seite und bunt und blinki daherkommen oder, im Gegenteil, reine laaaange Textwüsten sind. Das turnt mich sofort ab.
  • Außerdem ist mir wichtig, dass ich die Persönlichkeit des Schreibers und seine Emotionen erlebe, keine reinen Zahlen-Daten-Fakten oder, noch schlimmer, keine reinen Artikel mit blabla 08/15 Content, der nur auf das neue Webinarseminarbuch hinweist. Sehr gerne hab ichs, wenn der Blogger/die Bloggerin gute persönliche Geschichten erzählt, quasi ein bisschen laut denkt.
  • Natürlich muss mich das Thema interessieren. Das sind manchmal thematisch oder inhaltlich angrenzende Bereiche an meine eigenen – also alles rund um Persönlichkeitsentwicklung, Psychologie, Coaching etc. Das sind aber auch …..mmmmh! …..gute Kochblogs oder Marketing.
  • Und dann – ganz wichtig: Ich bin sehr viel disziplinierter als früher mit dem wieder-abbestellen-von-Blogs! Wenn ich merke, ich hab die letzten 3-4 Artikel (ähnlich bei Newslettern) nicht gelesen – zack! Weg! Sonst wirds für mich zu schnell unübersichtlich.
3. Haben für Sie Blogs noch eine Zukunft oder müssen wir demnächst alle auf Facebook posten, um gelesen zu werden?

Da der Markt die Nachfrage und Attraktivität bestimmt, werde ich mein Bestes geben, damit Blogs eine gewaltige Zukunft haben! Weil ich nämlich nicht auf Facebook bin, weil ich Facebook absolut nicht ausstehen kann. Punkt! Doch, ich denke, gute Blogs (mit echtem Content, einem erkennbaren roten Faden, gut aufgemacht, persönlich und regelmäßig genug befüllt) haben Zukunft. Die Guten werden bleiben, die anderen werden sich selbst wegreinigen.

4. Was lesen Sie lieber – „good old paper“ oder eBooks?

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Outing gefällig? In nicht wenigen Bereichen des Lebens bin ich sooo schrecklich (herrlich!) altmodisch. Ich gehöre zum einen zu den 3 (oder sinds doch noch 4?) Menschen auf der Welt, die bewusst KEIN Smartphone besitzen, sondern good old handy. Und ich liebe Bücher. Also echte. So aus Papier, mit Eselsohrenknittermöglichkeit, was zum Anfassen. Genauso, wie ich meine papiererne Süddeutsche Zeitung seit Jahrzehnten nicht missen möchte! Frühstücksritual: Weit auf dem Tisch ausgebreitete SZ und hinterher Druckerschwärze an den Fingern. Love it! Ich hab mal probehalber in einem Türkei-Urlaub einen Reader eines Freundes dabeigehabt mit ein paar Büchern drauf. Mit dem Ergebnis, dass ich mir am 4.Tag doch wieder aus der Hotelbücherei ein Taschenbuch geholt habe. Also ganz eindeutig: Buch! Taschenbuch oder auch sogar teure Hardcover – für die schönen 600-Seiten-aufwärts Schmöker!

5. Würden Sie auch über Kochrezepte bloggen, wenn man Sie sehr gut bezahlen würde?

*hüstel* Eigentlich müsste ich ja jetzt ganz ehrlich antworten: Ich würd auch ohne Bezahlung hin und wieder über Kochrezepte bloggen. Aber das ist ja geschäftsschädigend, also:  Ja, klar würd ich – wenn der Preis stimmt! Ich bin leidenschaftliche Köchin, fresse geradezu gute Kochblogs, koche regelmäßig Rezepte nach – und hätte zum Beispiel ein ungewöhnliches, absolut köstliches Rezept für eine sommerliche Zitrus-Thymian-Limonade… wer will, kann sich also gerne bei mir melden! :-)) Ich werde übrigens tatsächlich demnächst anfangen als Regionalbloggerin eines neuen Gastroblogs!

1.Gautinger Tischgespräch Buffet

6. Welche 2 Bücher würden Sie Freunden empfehlen?

Zusätzlich zu den Büchern, die ich hier schon bei Frage 4 empfohlen habe, gibts da zum Beispiel noch:

Alles wird hell. von Julia Jessen. Ein außergewöhnliches Buch. Einen tollen ersten Eindruck gibts auf der von mir sehr geliebten Seite Zehnseiten zu hören.

Und noch ein Kleinod, kürzlich geschenkt bekommen und sehr schnell gelesen: Die Kunst, sich selbst auszuhalten. Ein Weg zur inneren Freiheit. Ist der Titel nicht schon allein großartig!!?

7.Haben Sie diese Woche schon gebloggt?

*aufatme* Jahaa, hab ich. Und zwar habe ich über eines meiner Herzensprojekte gebloggt bzw. über die Premiere berichtet, die Premiere der Gautinger Tischgespräche.

Danke, Markus, für diese Fragen.

Soo, jetzt gehts weiter mit meinen neuen Fragen an meine Auserwählten, die da wären:

Maren Martschenko

Nicole Gugger

Daniel Rehn

Bettina Schöbitz

Sascha Theobald

Bernd Slaghuis

Weiha, die Armen! Da werden doch prompt welche wieder nominiert, die schon öfter oder grad erst nominiert wurden. Macht nix – schließlich sinds ja andere, weil meine Fragen! :-) Und außerdem sinds keine 11 Fragen. Und es sind Fragen, die vor allem den Menschen hinter den Blogs angehen und die gar nicht unbedingt was mit dem Bloggen zu tun haben.

  1. Welches Thema, welche Entwicklung in Deinem unmittelbaren beruflichen Umfeld findest Du grad sehr spannend, begeistert Dich sehr und warum?
  2. Welches Thema hingegen regt Dich auf, findest Du schlimm, findest Du unmöglich und warum?
  3. Warum tust Du das, was Du tust? Was begeistert Dich an Deinem Beruf?
  4. Welchen einen ganz wichtigen und wertvollen Tipp gibst Du uns hier kostenfrei als Expertin/Experte Deines Fachbereichs?
  5. Wie gehst Du mit Krisen, Ängsten oder (Selbst-)Zweifeln um?

Ich bin gespannt und freu mich sehr auf Eure Antworten!